Alle Artikel mit dem Schlagwort: Minimalismus

Geldlos und Streetlife in München

Yeah, endlich wieder Sommer in der Stadt. Und allein in dieser Woche zwei megainteressante Events, zu denen ich unbedingt gehen möchte. 1. Vision von einer Welt ohne Geld Die hat Raphael Fellmer – und teilt sie am Mittwoch, 13.5., im Hauptgebäude der TU München. (Raum 2750). Schon lange steht sein Buch bei uns im Regal. Ungelesen, was mir wieder einmal zeigt, das ich den größten Teil meines Besitzes aus Zeitmangel gar nicht nutze. Aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls hat Fellmer die vielversprechende Lektüre vor ein paar Monaten kostenlos bei einem Besuch in München verteilt. Weil Herr M21er und ich arbeiten mussten, war der Herr Schwiegervater vor Ort und hat ein Exemplar ergattert (vielen Dank also by the way). Titel der Lektüre: Glücklich ohne Geld! Wie ich ohne einen Cent besser und ökologischer lebe. Hier schildert der „Geldstreiker“ autobiographisch Beweggründe und Werdegang. Zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt Fellmer in Berlin und wird dieses Jahr in den Süden Europas ziehen. Sein Ziel: ein möglichst geldfreies Ökodorf aufzubauen. Im Rahmen der öffentlichen …

Erlebniskonsum: Über Needs und Wants

Puh, zurzeit bleibt irgendwie nur wenig Luft für private Dinge. Herr M21er korrigiert sich gerade durch Erlebniserzählungen und sonstige, geistige Schulergüsse. Ich stecke meine Nase in jeder freien Minute in diverse Bücher rund um Markenbildung und Co. Der Grund: In wenigen Tagen findet in der Arbeit ein Workshop zu eben diesem Thema statt, der unter meiner Leitung steht. Dafür will ich so gut wie möglich vorbereitet sein. Ein enormer Pluspunkt ist, dass mich die Materie unglaublich interessiert, ja sogar fesselt – zumal ich eine Menge über Verkaufsstrategien, Konsumentenverhalten sowie hirnbiologische Faktoren im Zusammenhang mit Markenwirkungen lerne. Kleine Kostprobe gefällig? Leben heißt erleben In seinem Lehrbuch Strategie und Technik der Markenführung widmet Franz-Rudolf Esch einen Abschnitt der sogenannten „Erlebnisorientierung der Konsumenten“. Darin greift er die These auf, wonach Leben heutzutage vor allem „erleben“ bedeutet. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass sich die Lebensumstände der Konsumenten seit den 1950er Jahren permanent verbessert haben. Die Produkte selbst weisen zudem eine verlässliche Sachqualität auf. Was daraus folgt? Nun, wer heute shoppt, sucht in erster Linie nach einer erlebnisorientierten Stimulation. Und …

DIY light: Minimal(istisch) Gärtnern

Ich habe keinen grünen Daumen. Und ich habe keine Fensterbänke. Die zweifachen Flügelfenster in unserem Altbau lassen keinen Platz für eine große Ablage unter der Sonne zu. Positiver Nebeneffekt: Nippes, Kleinkram und Co. sind hier im wahrsten Sinne des Wortes nicht in Sicht. Was bleibt, ist mein Bedürfnis nach etwas natürlichem Gewächs in den eigenen vier Wänden. Gereicht hat es am Ende nur für einen Drachenbaum und eine Yucca. Die Lady ist allerdings überhaupt nicht nach meinem Geschmack und bringt mich regelmäßig auf die Palme: Staubig, groß, steht permanent im Weg. So würde ich das großblättrige Ungetüm charakterisieren. Herr M21er ist jedoch ein überzeugter Anhänger und ignoriert sämtliche meiner Drohungen, den unliebsamen Mitbewohner eines Tages heimlich per Selbstabholung auf ebay zu „entsorgen“. Nun denn. Yippie jaja yippie yippie yeah Kommen wir noch einmal auf die Daumen-Sache zurück. Wenn ich ehrlich bin, habe ich wenig Zeit und Energie, mich intensiv um jegliche Art von Pflanzen zu kümmern. Und dennoch überkommt mich im Frühling immer diese Sehnsucht nach etwas Farbe in meinem Leben, genauer gesagt: nach einem …