Alle Artikel mit dem Schlagwort: Minimalismus

Rente mit 40? Frugalismus als Lebensmodell

Michael lebt schon immer relativ sparsam und minimalistisch. Deshalb stand ihm sogar zu Studentenzeiten trotz wenig Arbeit stets ausreichend Geld zur Verfügung. Im Laufe der Jahre hat er sich dennoch gefragt, warum Menschen mit dem Drei- oder Vierfachen seines Einkommens oft Geldprobleme aufweisen. Schließlich traf er vor Jahren einen englischen Aussteiger in Indien. Nach eigenen Aussagen hatte dieser sich 200.000 Euro erwirtschaftet, dann aber das Berufsleben nicht mehr ausgehalten. „Er rechnete mir vor, wie lange er mit diesem Betrag in Indien leben könnte. Aber auch seine Geldquelle war endlich“, erinnert sich der Münchner. „Durch Zufall bin ich vor einiger Zeit auf die Szene der Frugalisten gestoßen. Frugalisten leben einen bescheidenen Lebensstil und versuchen, einen Großteil ihres Einkommens zu sparen, um nach einiger Zeit von den Zinserträgen des angelegten Kapitals leben zu können.“ Dem Enddreißiger leuchtete dieses Lebensmodell schnell ein, umso mehr, da er selbst nicht sonderlich viel Wert auf Luxus legt und bescheiden lebt. „Macht man sich von übermäßigem Konsum frei, muss man auch wenig für den wenigen Konsum arbeiten. Oder man legt eben das …

Capsule Wardrobe: Projekt 333 in der Schwangerschaft

Ich interessiere mich seit über einem Jahr für Minimalismus. Obwohl ich noch lange nicht am Ziel bin, kämpfe ich mich mit Babyschritten voran – auch, weil ich viele Schritte mit meinem Mann zusammen gehen muss. Aber es haben inzwischen bereits ca. 200 Bücher meinen Haushalt verlassen, 50 CDs und DVDs, zwei Ordner Papierkram und viel Kleinkram; im Bad und sonst wo. Dadurch konnten eine Kommode, ein paar CD-Regale, eine Schreibtischaufbewahrung und ein Spiegeltisch gehen. Und es sieht (meistens) deutlich ordentlicher aus. Eine Shoppingqueen war ich zwar ohnehin nie. Aber ich behalte meine Dinge, bis sie auseinanderfallen. So sammelt sich doch einiges an. Es fiel mir stets schwer, Geschenke abzulehnen oder auszusortieren, wenn sie nicht zu mir passten. Irgendwann fühlte ich mich überwältigt: Meine Wohnung war nur noch ein Chaos und ich völlig überfordert. Vom vollgemüllten zum bedarfsgerechten Kleiderschrank Im Kleiderschrank habe ich natürlich auch aufgeräumt. In erster Linie haben mich abgelegte Kleidungsstücke von meiner Stiefschwester verlassen. Wir haben die gleiche Größe, aber sie trägt viel Polyester (kann ich nicht leiden) und eng geschnittene Kleidung, an …

#MoreMoments 12: Dominiks Ode auf den Minimalismus

I’m rolling – ancient vistas scrolling nostalgia in the moment My home is – aluminum on wheels the fastest way to shake anxiety Going further – wind blowing pulse slowing till it hits me I took some factors from the equation studied the problem anew – turns out simpler equations have simpler solutions so I’m spending some time – simplifying simple is what I’m gonna do Eine Ode auf den Minimalismus. Die hat Dominik Baer mit seinem Song The Equation nach eigenen Angaben geschrieben. Über die Entstehungsgeschichte des Songs sagt der Heidelberger Indie-Pop-Künstler: „Alle kennen wir sie: Diese Momente, die Freiheit und Leichtigkeit mit sich tragen. Du bist alleine… vor Dir erstreckt sich eine offene Straße… Bäume und Felder rauschen an Dir vorbei. Aluminium auf Rädern – so schüttele ich mir die Sorgen vom Leib. Hier gibt es nichts, was Dich schwer macht, ein Gefühl des Abenteuers und der Genügsamkeit. Und dann verändert sich auch noch die Zeit und wird kurz langsamer. Vereinfachen. Es ist heilsam, das Überflüssige im Leben auszumisten. Zurück zu den wichtigsten …